(10.11.2007; DEUBAU-Vorbericht), 19.3.2009
KLB auf Rekordjagd um fortschrittlichen Hausbau-
Die seit Jahren kontinuierlich steigenden Energiepreise und die wachsende Bedeutung des Umweltschutzes haben zur Entwicklung neuer Mauersteinsysteme mit optimierten Wärmedämmwerten geführt. Zu den aktuellen Beispielen für diesen Trend zählen auch KLB-Plan-Blöcke mit integrierter Steinwoll- oder PU-Blockschaum-Dämmung, die auf der DEUBAU 2008 erstmals der Fachöffentlichkeit vorgestellt werden sollen.
Je leichter nun das verwendete Bimsmaterial ist, desto besser ist die Wärmeisolierung. Kennziffer dafür ist der so genannte Wärmeleitwert λ [Lambda]. Dieser bezeichnet die Leitfähigkeit eines Materials in der Einheit W/(mK); je niedriger der Wert ist, desto schlechter ist die Wärmeleitung und umso besser ist die Isolierung.
Entscheidend für die bemerkenswerte Wärmedämmung von Bimswandbaustoffen ist der hohe Porositätsgrad der amorphen, nicht kristallinen Bimskörner, der bis zu 85% betragen kann. Das bedeutet, dass ein Bimskorn bis zu 85 Volumenprozente aus Porenraum und nur zu 15 Volumenprozenten aus fester Masse besteht. Eine interessante Alternative ist auch Blähton. Eine "künstliche" Nachbildung von Bims.
Zur Klarstellung- wir würden es begrüßen, wenn Sie im Neubau prinzipiell auf zusätzliche Dämmstoffe verzichten würden.
Zusätzliche Dämmstoffe sind für eine hochwärmedämmende Bauweise prinzipiell verzichtbar.
Für höchste individuelle Ansprüche in Wärmedämmung empfehlen wir Ihnen 0,08 W/mK - mit Steinwolle.
Weil Steinwolle diffusionsoffen ist.
Beispielsweise ergibt sich bei Steinen der Rohdichteklasse 0,35 und der Wärmeleitzahl λR = 0,08 W/mK für eine 36,5 cm dicke Wand (inkl. 15 mm Gips-Leichtputz, innen und 25 mm mineralischer Faser-Leichtputz, außen) ein U-Wert von 0,21 W/m²K.
Sowohl KfW Häuser, Passivhäuser und die neuen förderfähigen Energieeffizienzhäuser, können mit den neuen KLB-Plan-Blöcken mit integrierter Wärmedämmung ganz problemlos erreichtet werden, ohne dass eine Zusatzdämmung an der Fassade erforderlich wird. Die roten Ziegelsteine weisen im wesentlichen gleiche Vorteile aus und sind insofern gleichermaßen zu empfehlen.
In der Praxis bedeutet das:
Durch die Verwendung besonders leichter Zuschlagstoffe, wie hochwertigem Waschbims für die massiven Außen- und Innenstege, sowie durch die in die Hohlkammern integrierten Dämmstoffe werden laut Vorankündigung bezüglich der Wärmedämmung Spitzenwerte erzielt.
Charakteristisch für KLB ist, dass diese Spitzenwerte bei voller Ausnutzung der Druckfestigkeitsklasse 2 erreicht werden. Diese Variante garantiert ein hoch wärmedämmendes wärmebrückenfreies Mauerwerk. Die Stecklinge werden zusammen mit den Steinpaketen auf die Baustelle geliefert.
Eine weitere Besonderheit ist die in den Stoßfugen angeordnete Dämmung. Beim knirschen Stoßen der Plan-Blöcke ergeben sich in den Steinmitten Hohlkammern, die manuell mit Dämmstoffstecklingen gefüllt werden.
Die Plan-Blöcke verfügen über ein speziell auf den Dämmstoff abgestimmtes Hohlkammernsystem. Auf den Steindeckel, der beim Normalprogramm das Versickern des Mörtels in die Hohlkammern verhindert, konnte verzichtet werden.
Mit einem von Anfang an trockenen Mauerwerk hat eine mögliche Schimmelbildung, von Anfang an, keine Chance!
Baubiologisch ideal geeignet für den hochwertigen Hausbau
Für die Herstellung von Bimssteinen werden dem aufbereiteten, eventuell sogar gewaschenen Bims in einem vollautomatisch gesteuerten Fertigungsprozess Zement und Wasser beigefügt. Das erdfeuchte Gemisch wird in Formen "gerüttelt" und in großen Regallagern getrocknet. So entstehen mehr als fünfzig verschiedene Steingrößen mit unterschiedlichen Festigkeiten und Rohdichten, die vorgegebenen Normen und Zulassungen entsprechen.
Bemerkenswert dabei, dass, trotz hohem und wärmedämmendem Anteil an natürlichen Luftporen, der Baustoff Bims eine außerordentlich hohe Festigkeit erreicht und damit auch die Zulassung als Wandbaustoff problemlos erfüllt. So entsteht ein durch und durch homogenes und ein auf Dauer trockenes, baubiologisch betrachtet, gesundes Wohngebäude.
Bims ist somit wie kaum ein anderer Baustoff ideal für den energiesparenden und modenen Hausbau geeignet, um wohngesundes und diffusionsoffenes Bauen zu realisieren. Überdies ist Bims von Anfang an als „trocken“ zu bezeichnen und muss, im Gegensatz zu anderen Baustoffen, nicht erst trocken geheizt werden. Was in der Praxis ohnehin kaum gelingt. Weil immer wieder neue Feuchtigkeit hinzukommt, welche durch Duschen, Kochen, WC, aber auch durch natürliche Atmung bedingt hinzukommt.
Übrigens- Bims hat eine Auskühlzeit im Mauerwerk von über 210 Stunden! Das bedeutet auch bei lang andauernden sommerlichen Temperaturen ein angenehmes Wohnraumklima. Auf eine zusätzliche Klimatisierung mittels z.B. einer Wärmepumpe, zum Schutz gegen hohe sommerliche Temperaturen, kann sehr gut verzichtet werden. Ohnehin ist eine Klimaanlage, selbst wenn diese mit einer Wärmepumpe betrieben wird, stromabhängig und damit wieder Energie vergeudend.
Das mineralische Material wird als Grubenbims verkauft oder in Bimswäschen und/oder Siebanlagen aufbereitet sowie weiterverarbeitet und zwar meistens zu den schon seit weit über hunderten von Jahren bekannten und bewährten Bimswandbaustoffen, den Bimssteinen. Selbst die Römer wussten diesen Baustoff schon sehr zu schätzen.
Wärmedämmung durch Poren
Bims entsteht durch eine gasreiche vulkanische Eruption, bei der Magma aufgeschäumt wird. Chemisch unterscheidet sich Bims nur unwesentlich von üblicher Lava, er ist jedoch deutlich leichter, da er nur ein Drittel der Dichte von Lava besitzt. Das hochporöse, glasige Vulkangestein findet man in Deutschland in förderungswürdigen Mengen vor allem am Laacher See und den daran in östlicher Richtung anschließenden Regionen im Neuwieder Becken. Also von der Eifel bis hin zum Westerwald. Hier befinden sich beachtliche Bimsvorkommen. Das ist auch der Grund warum KLB, als einer der führenden Anbieter von Bims und Bimsprodukten hier große Produktionsbetriebe unterhält. Abgebaut wird Bims im Tagebau. Die Förderung ist umweltverträglich, da die Eingriffe in die Natur nur kurzzeitig und oberflächig erfolgen. Die Rekultivierung der überwiegend landwirtschaftlich genutzten Flächen ist nach der Bimsgewinnung problemlos möglich.
Insbesondere in einer Zeit, in der die Erkenntnis immer deutlicher in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt, dass eine künftige Versorgung mit Heizenergie nur über höhere Kosten sichergestellt werden wird, erlebt der Bimswandbaustoff eine Renaissance bei den kosten- und umweltbewussten aber immer mehr auch bei den baubiologisch orientieren Bauherren.
Übrigens- Nicht nur für das Baugewerbe eignet sich der leichte Bims. Auch im Garten- und Landschaftsbau, für Dachsubstrate oder für Filteranlagen findet dieses besondere, vielfältig einsetzbare vulkanische Gestein Verwendung.
Eben die blanke Natur.
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